Bauchstraffun (Abdominoplastik)
Die Bauchstraffung ist ein Verfahren, bei welchem das Fett und die schlaffe Haut am Bauch entfernt werden. Nach einer extremen Gewichtsabnahme oder wiederholten Schwangerschaften kann die Haut am Bauch erschlaffen, im erschlafften Bereich sammelt sich Fett an. Auch durch Sport wird die erschlaffte Haut am Bauch nicht mehr straff. Aus diesem Grunde entsteht das Bedürfnis das Fett und die schlaffe Haut am Bauch mit einer Bauchstraffung zu entfernen.
Die Bauchstraffung gewährleistet, dass der Bauch wieder straff wird und die Zellulite behoben wird. Somit werden sowohl die Erschlaffung, als auch die Zellulite (Schwangerschaftsstreifen etc.) am Bauch entfernt.
Bewertung vor einer Bauchstraffung (Abdominoplastik)
Nicht jeder Patient eignet sich für eine Bauchstraffung. Aus diesem Grunde sind eine eingehende Untersuchung und eine reale Bewertung äußerst wichtig. Bei der Untersuchung die Hauterschlaffung im Bauchbereich untersucht und festgestellt, ob vorher bereits eine Bauchoperation durchgeführt wurde oder nicht.
Patienten, deren Bauchbereich sehr dick ist, sind keine idealen Kandidaten für eine Bauchstraffung. Von diesen Patienten wird eine vorherige Gewichtsreduktion erwartet, falls dies nicht möglich ist, wird eine Pannikulektomie durchgeführt, bei welcher die Fettschicht und die Haut entnommen werden, um somit eine gewisse Erleichterung zu gewährleisten.
Vor der Bauchstraffung wird bei der Untersuchung erst die Erschlaffung im Bauchbereich begutachtet, anschließend wird nachgesehen, ob sich Zellulite im Bauchbereich befindet oder nicht. Alle Zellulite unter dem Bauchnabel gelegen können beseitigt werden.
Heilung nach der Bauchstraffung und verbleibende Narben
Die Bauchstraffung ist eine Operation die durchschnittlich 2-4 Stunden dauert, nach dem Eingriff erwachen Sie mit einem strammen Korsett. In den ersten 15 Tagen nach der Operation sollten Sie sich nicht zu gerade hinsetzen. Je nach Situation kann es erforderlich sein 2-3 Tage im Krankenhaus zu bleiben.
Nach der Bauchstraffung müssen Sie sich auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zuhause ausruhen. Das angelegte Korsett muss 3-4 Wochen lang getragen werden, wenn diese Zeit auf 3 Monate verlängert werden kann, wäre dies zu Ihren Gunsten.
Nach der Bauchstraffung verbleiben angefangen auf Höhe der Hüftknochen bis zur Kaiserschnitt-Ebene Narben. Diese Narben verbreitern sich mit der Zeit, doch ein Großteil verbleibt hinter der Unterwäsche, sodass Sie bequem einen Bikini tragen können. Bei Patienten, die genetisch eine Wundheilung-Disposition haben, heilen die Wunden schlechter ab, doch dies kommt eher sehr selten vor.
Wird bei allen Patienten das gleiche Verfahren angewendet?
Es gibt verschiedene Techniken und Arten der Bauchstraffung und die Operationstechnik, die zum Einsatz kommt, richtet sich nach der Situation der Erschlaffung im Bauchbereich und der zu entnehmenden Menge Gewebe. Nicht bei jeder Bauchstraffung beginnen die Narben auf Höhe der Hüftknochen, bei „Mini-Bauchstraffungen“ richtet sich der Eingriff auf den mittleren Bauchbereich, sodass die Narben nur in der Bikini-Zone entstehen und nicht sehr lange sind.
Bei manchen Patienten wird die Bauchstraffung mit einer Liposuktion kombiniert. Bei manchen Patientengruppen, besonders Patienten mit morbider Adipositas können nach der Operation Erschlaffungen haben, die bis in den Rückenbereich ragen. In diesem Fall können sich die Narben bis in den Rücken ziehen.
Wer ist für eine Bauchstraffung geeignet und liefert diese Methode anhaltende Resultate?
Die Bauchstraffung hat nicht viel mit dem Alter, sondern mehr mit den Befunde zu tun. Jeder Patient, bei welchem die Haut am Bauch erschlafft ist, die zu viel Fett im Bauchbereich hat, bei wem Schwangerschaftsstreifen oder Zellulite vorhanden sind, und bei der Untersuchung für geeignet befunden wurden, können eine Bauchstraffung durchführen lassen.
Birgt die Bauchstraffung Risiken?
Die Bauchstraffung ist verglichen mit anderen plastischen Operationen etwas mühsamer. Patienten, die an Herzerkrankungen, Diabetes oder chronischen Krankheiten leiden, müssen nach der Operation sehr vorsichtig sein und es kann erforderlich werden, dass diese Patienten spezielle Injektionen oder Medikamente mit blutverdünnenden Mitteln einnehmen müssen.
Nach einer Bauchstraffung können sich, wenn auch nur selten beobachtet, die Nähte öffnen, es kann zu Infektionen und Blutungen kommen. Alle diese Beschwerden sind natürlich behandelbar, doch verlängern natürlich damit einhergehend den Krankenhausaufenthalt.
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