Brustvergrößerung
Der wichtigste Grund für eine Brustvergrößerung ist der, dass die Brust den Köperproportionen entsprechend zu klein ist oder nicht den gewünschten Maßen entspricht. Bei manchen Patientinnen kann aufgrund von genetischen Erkrankungen oder nach Brustentnahmen nach Brustkrebs eine Brustvergrößerung durchgeführt werden.
Wie gestaltet sich das Verfahren zur Brustvergrößerung?
Die Operation zur Brustvergrößerung dauert im Schnitt 1 Stunde, vor der Operation werden Sie untersucht und nach den erforderlichen Messungen wird ein, Ihren Wünschen und Ihren Körperproportionen entsprechendes Brustimplantat ausgewählt (Silikonimplantat) und die Brustvergrößerung durchgeführt. Die Brustplastik (Brustästhetik) ist zwar ein sehr relativer Begriff, doch es gibt trotzdem einige Regeln, an die man sich halten muss. Während der Planung der Brustplastik kann nach der Untersuchung ein Ihren Körperformen entsprechendes Brustimplantat (Silikonimplantat) ausgewählt werden. Es kann sein, dass Sie sich eine viel größere Brust wünsche, doch bei der Brustplastik muss auf bestimmte proportionale Verhältnisse in den Maßen geachtet werden.
Nachdem Sie aus der Operation zur Brustvergrößerung erwachen, bemerken Sie an sich den Verband. Sie können auch ein wenig Schmerz verspüren. Doch mit den verabreichten Schmerzmitteln werden diese auf ein Minimum gelindert. Sie werden innerhalb von 24 Stunden aus dem Krankenhaus entlassen und können nach 48-72 Stunden zu Ihrem Alltag zurückkehren. Je nach dem Einsatzbereich der Brustimplantate (Silikonimplantate) können die Schmerzen heftiger oder mäßiger sein. Doch egal mit welcher Technik die Brustvergrößerung durchgeführt wird, können die Schmerzen, die in den ersten Tagen entstehen leicht mit Schmerzmitteln unter Kontrolle gehalten werden.
Beziehung zwischen der Brustvergrößerung und Brustkrebs
Die Brustvergrößerungsoperation erhöht nicht das Risiko zur Erkrankung an Brustkrebs. Doch die eingesetzten Brustimplantate können dazu führen, dass die später gewachsenen Krebszellen erst später bei den Untersuchungen beobachtet werden können. Also sie können das Sichtfeld maskieren und für die Verzögerung der Diagnose verantwortlich sein. Um dieses Risiko auf ein Minimum zu senken, möchte ich von jeder Patienten in jeder Risikogruppe vor dem Eingriff eine MR und Mammographie und nochmals nach dem 1.-3. Monat nach Einsatz des Brustimplantats nochmals eine MR und Mammographie. Somit können Ihre Routine-Untersuchungen mit den Vorher- und Nachher-Bildern unserer Untersuchungen verglichen werden, falls ein Krebsgebilde vorhanden ist erhöht die Früherkennung die Chancen auf Heilung und die Vergleichsmöglichkeit verhindert die Maskierung oder eine Verwechslung.
Bleibt nach der Brustvergrößerung eine Narbe zurück?
Wir können die Brustimplantate aus den Achselhöhlen, der Brustspitze, der Brustfalte oder auch während einer Bauchstraffung durch den Bauchbereich einführen. Diese aufgezählten Techniken werden bei allen Patienten verschiedentlich eingesetzt, doch die am häufigsten bevorzugten Methoden sind die Einführung des Brustimplantats durch die Brustspitze oder durch die Brustfalte. Bei beiden Techniken bleiben nur minimale Narben zurück und verlieren mit der Zeit ihre Intensität.
Führen Sie die Brustvergrößerung so durch, dass Sie das Implantat unter das Muskelgewebe oder unter das Fettgewebe einlegen?
Bei der Brustvergrößerung kann das Brustimplantat entweder unter das Muskelgewebe oder das Fettgewebe oder im Dual Plan unter beide Gewebe eingesetzt werden.
In welchen Bereich das Silikonimplantat eingesetzt wird, entscheidet sich generell während der Untersuchung.
Wie weit können die Brüste mit einer Brustvergrößerung vergrößert werden?
Mit einer Brustvergrößerung können die Brüste, den Schultermaßen und den Halsmaßen entsprechend proportioniert vergrößert werden. Die Brustästhetik (Brustplastik) ist ein relativer Begriff, was für Sie zu groß wirkt, kann für andere Patientinnen zu klein wirken und umgekehrt. Aus diesem Grunde sollten Sie diese Entscheidung am besten im Gespräch mit Ihrem Arzt klären.
Tropfenförmiges oder rundes Brustimplantat, welches bevorzugen Sie und welches ist besser?
Auch wenn die Brustästhetik wie vorher bereits gesagt ein relativer Begriff ist, liefert es wenn einige Regeln eingehalten werden natürlichere und ästhetischere Ergebnisse. Das tropfenförmige Brustimplantat ist ein anatomisches Implantat und gleicht der Brust, doch die Auswahl ist abhängig vom Brustgewebe und der Brustform. Die Brustplastik liefert mit beiden Implantat-Typen, eingesetzt am richtigen Patienten auf die richtige Art sehr schöne Ergebnisse.
Birgt eine Schwangerschaft nach der Brustvergrößerung Risiken?
Wenn Sie nach einer Brustvergrößerung schwanger werden, können sich durch das Stillen Deformationen an der Brust bilden. Deshalb sollten Sie, wenn Sie eine baldige Schwangerschaft planen, die Brustvergrößerung auf nach der Geburt verschieben. Doch wenn die Patientin nach langer Zeit nach dem Einsatz des Brustimplantats schwanger wird und keine große Gewichtsschwankung durchlebt wird, werden keine Probleme entstehen. Außerdem beschädigen die eingesetzten Brustimplantate die Milchkanäle nicht, sodass es auch kein Hindernis für das Stillen darstellt.
Mögliche Komplikationen einer Brustvergrößerung
Die am häufigsten begegnete Situation nach einer Brustvergrößerung ist, dass es zu plötzlichen und vorübergehenden stechenden Schmerzen kommt. Doch diese verringern sich mit der Zeit und verschwinden dann letztlich ganz.
Die Brustimplantate können verrutschen oder es kann zur so genannten Kapselreaktion kommen. In diesen Fällen wird das Brustimplantat herausgenommen und ein neues Implantat eingesetzt. Oder die genetischen Reaktionen des Körpers auf das Implantat, die wir Kapselgewebe nennen, werden entnommen.
Diese Komplikationen werden eher selten beobachtet und sind allesamt behandelbare Komplikationen.
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